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Kräuter und ihre Wirkung

Wirkung Pflanze
Abführend: Sennesblätter, Faulbaumrinde, Kreuzdorn, Erdrauch, Löwenzahnwurzel, Schafgarbe
Bindegewebsstärkend: Zinnkraut, Vogelknöterich, Spitzwegerich, Beinwell, Heidekraut, Schnittbohne, Odermennig, Brennnessel, Lungenkraut, Gurke, Spinat, Zwiebel, Isländisch Moos, Hirse, Gerste; die Kieselsäure wirkt entzündungshemmend (innerlich und äußerlich) und heilt Stoffwechselstörungen in den Bindegeweben; junge Pflanzen verwenden; Tees, Umschläge und Auflagen bei zunehmendem Mond
Blutbildverbessernd: Brennnessel, Schafgarbe, Salbei, Ringelblume, Rhabarber, Sellerie, Liebstöckel, Petersilie, Zinnkraut, Schwarze Johannisbeere, Holunder, Karotten, Labkraut, Johanniskraut, Rettich, Thymian, Zwiebel, Storchenschnabel, Kresse, Knoblauch
Blutdrucksenkend: Mistel, Knoblauch, Bärlauch, Zwiebel, Zinnkraut
Blutreinigend: Brennnessel, Löwenzahn, Stiefmütterchen, Fenchel, Schafgarbe
Blutstillend: Hirtentäschel, Schafgarbe, Mistel, Löwenzahn
Blutzuckersenkend: Baldrian, Brennnessel, Holunderblätter, Löwenzahn, Heidelbeerblätter, Zwiebel, Brunnenkresse
Entzündungshemmend: Beinwell, Spitzwegerich, Huflattich, Odermennig, Vogelknöterich, Breitwegerich, Kamille
Galletreibend: Löwenzahn, Kamille, Enzian, Ackerwinde, Bitterklee, Rettich, Johanniskraut, Schöllkraut, Pfefferminze, Knoblauch, Odermennig
Kropfhemmend: Salat, Hafer, Karotten, Spinat, Apfel, Brunnenkresse, Knoblauch
Schmerz- und krampflindernd: Baldrian, Pfefferminze, Kamille, Schafgarbe, Johanniskraut, Heidekraut, Bohnenkraut, Birkenblätter, Zinnkraut, Vogelknöterich, Gänsefingerkraut, Melisse, Rosmarin, Salbei, Apfelschalen (Tees möglichst heiß trinken)
Zusammenziehend (für Hautpflege): Dost, Spitzwegerich, Tausendgüldenkraut, Löwenzahn, Rose, Ehrenpreis, Frauenmantel, Huflattich, Odermennig, Walnuss, Johanniskraut
Blähungen: Kümmel, Anis, Fenchel, Salbei, Pfefferminze, Melisse, Schafgarbe, Kamille
Blasenleiden: Weiße Taubnessel, Schafgarbe, Kamille, Löwenzahn, Brennnessel, Zinnkraut, Rhabarber, Strochenschnabel
Frauenleiden: Frauenmantel, Schafgarbe, Brennnessel, Storchenschnabel, Salbei, Hirtentäschel
  • schmerzhafte Menstruation: Schafgarbe, Johanniskraut, Kamille, Baldrian, Beifuß, Melisse, Pfefferminze
  • zu starke Menstruation: Hirtentäschel, Frauenmantel, Zinnkraut, Brennnessel, Weiße Taubnessel, Schafgarbe, Blutwurz, Wiesenknöterich, Wasserpfeffer
  • ausbleibende Menstruation: Johanniskraut, Ringelblume, Wermut, Petersilie, Fenchel, Melisse, Angelikawurzel
  • zur Milchbildung: Kümmel, Borretsch, Majoran, Bockshornklee, Kunigundenkraut (Wasserdost), Bibernelle, Koriander, Anis, Fenchel
  • zur Milchrückbildung: Walnussblätter, Hopfenfrüchte, Salbei
Hautprobleme: Wegerich, Schafgarbe, Zwiebel, Salbei, Zinnkraut, Frauenmantel, Huflattich, Johanniskraut, Holunderblüten, Lindenblüten, Ringelblume, Petersilie, Rhabarber, Walnussblätter, Stiefmütterchen, Klettenwurzel
Rheuma und Gicht: Zinnkraut, Brennnessel, Holunderblüten, Birkenblätter, Heidekraut, Arnika, Hagebutte, Petersilienwurzel, Schlüsselblumenwurzel, Hirtentäschel, Wacholderbeeren, Huflattich, Schafgarbe, Rosskastanienrinde, Hopfen
Unterleibsbeschwerden: Frauenmantel, Schafgarbe, Rote Bete, Ringelblume, Storchenschnabel, Weiße Taubnessel, Rhabarber, Mistel, Zinnkraut, Brennnessel, Hirtentäschel, Engelwurz, Salbei, Baldrian
(Dick-) Darm: Rote Bete, Löwenzahn, Schafgarbe, Frauenmantel, Brennnessel, Beinwell, Kamille, Knoblauch, Ringelblume, Zwiebel, Hirtentäschel, Rhabarber, Zinnkraut, Fenchel
Knochen/Gelenke: Beinwell, Ringelblume, Salbei, Schafgarbe, Sesam, Sonnenblumen, Zwiebeln, Linsen, Rhabarber, Brennnessel, Kohl, Wegerich, Rettich
Leber/Galle: Löwenzahn, Salbei, Schafgarbe, Schöllkraut, Bärlapp, Zinnkraut, Kamille, Kümmel, Johanniskraut, Brennnessel, Rote Bete
Lunge: Wegerich, Salbei, Gundelrebe, Brunnenkresse, Zinnkraut, Zwiebel, Lungenkraut, Königskerze, Rote Bete, Schafgarbe
Lymphdrüsen: Storchenschnabel, Rote Bete, Rettich, Labkraut, Knoblauch/Bärlauch, Bibernelle, Zinnkraut, Zwiebel, Wegerich
Magen: Tausendgüldenkraut, Schafgarbe, Weiße Taubnessel, Ringelblume, Johanniskraut, Zinnkraut, Mistel, Rote Bete, Salbei, Karotten, Schnittlauch, Rettich
Milz/Bauchspeicheldrüse: Löwenzahn, Rhabarber, Salbei, Schafgarbe, Rote Bete, Zwiebel, Linsen, Mistel, Waldmeister, Zinnkraut
Nieren: Kamille, Johanniskraut, Ringelblume, Rote Bete, Salbei, Weiße Taubnessel, Rhabarber, Labkraut, Goldrute, Frauenmantel, Wegerich, Storchenschnabel, Brennnessel
Prostata und Hoden: Kürbiskerne, Zinnkraut, Knoblauch, Weidenröschen, Storchenschnabel, Salbei, Birke, Schafgarbe, Wegerich, Ringelblume, Kamille
Schilddrüse: Labkraut, Ringelblume, Rote Bete, Schafgarbe, Storchenschnabel, Brennnessel, Zinnkraut, Baldrian, Rhabarber, Brunnenkresse

Der beste Sammelzeitpunkt

Da junge Pflanzen die größte Heilkraft besitzen, ist der Frühling die beste Jahreszeit für Kräuter (in den anderen findet man junge Blätter). Wurzeln sollten nachts, frühmorgens oder abends ausgegraben werden (bei Vollmond, abnehmendem Mond oder Neumond), Blätter am späten Vormittag (wenn der Tau getrocknet ist; bei zunehmendem Mond, zwischen Neumond und Vollmond, bei Blatttagen: Krebs, Skorpion, Fische, Ausnahme: Brennnessel bei abnehmendem Mond), Blüten sollten bei Sonnenschein und bei voller Entfaltung gepflückt werden (bei zunehmendem Mond oder Vollmond, an Blütentagen: Zwillinge, Waage, Wassermann). Reife Samen und Früchte können ganztags gesammelt werden (aber Mittagshitze meiden; bei zunehmendem Mond: für sofortige Anwendung; bei abnehmendem Mond: Haltbarkeit; an Fruchttagen: Widder, Löwe, Schütze). Beim Sammeln muss trockenes Wetter vorherrschen!

Die Tierkreiszeichen und der Mondstand haben einen großen Einfluss auf die Wirkung der Heilkräuter. Werden sie zum Beispiel an Widdertagen gesammelt, so ist ihre Wirkung gegen Kopfschmerzen am besten. Die Kräuter haben die größte Heilkraft in den Körperregionen, die vom Tierkreiszeichen zum Erntezeitpunkt regiert werden (Widder – Kopf).

Die Kräuter sollten am besten bei Vollmond oder Mond im Skorpion gesammelt werden.

Zubereitung und Anwendung

Nahrungsmittel:
  • zeigt die größte Wirkung
  • als Salat (Brunnenkresse, junger Löwenzahn), als Gemüse (Salbei, Holunderblüten) oder Spinat (Brennnesseln, Bärlauch)
Tee und Aufguss:
  • junge Kräuter mit ätherischen, rasch verdampfenden Ölen
  • kurze Kochzeit – fertig, wenn die Kräuter am Boden sind, höchstens 10-15 min
  • kein Metallsieb verwenden
Abkochen:
  • nur für Pflanzen mit schwerlöslichen Heilstoffen (Kieselsäure, Bitterstoffe und Gerbsäure), Hölzer, Wurzeln oder Stängel
  • langsam aufkochen lassen (Kochzeit ca. 15 min)
  • Kochtöpfe aus Emaille bevorzugen (Stahl, Eisen, Kupfer oder Messing meiden)
Kaltauszug:
  • empfindliche Kräuter ins kalte Wasser legen und über Nacht stehen lassen
  • die verwendeten Kräuter mit frischem (!) Wasser kurz aufkochen lassen
  • Extrakte = dickflüssige Auszüge (Auszüge mit Ölen: milde Einreibeflüssigkeiten)
Rohsäfte:
  • Säfte aus ausgepressten Kräutern sind nicht lange haltbar
  • als Getränk oder Umschlag verwenden
Tinkturen:
  • Kräuter in eine dunkle Flasche geben, mit Schnaps auffüllen, bis die Kräuter bedeckt sind
  • 2 Wochen an einer warmen Stelle lagern
Salben und Pflastermischungen:
  • Pflanzen oder Pflanzenauszüge mit weichen Fettstoffen (von einem bei Vollmond geschlachteten Schwein, das naturgemäß aufgezogen worden ist) zu Salben und Pflastermischungen verarbeiten/verkochen
  • Fett bei niedrigen Temperaturen auslassen (bei abnehmendem Mond, nicht an Jungfrautagen – Fleisch schimmelt)
  • frische Kräuter (Ringelblumen) dem erhitzten Schweinefett hinzufügen, kurz braten lassen
  • nur emaillierte Töpfe und Holzlöffel verwenden
  • über Nacht kühl stellen, am nächsten Tag langsam erwärmen (bis es flüssig ist)
  • abseihen und dunkel lagern
  • Salbenherstellung bei zunehmendem Mond oder Vollmond günstig (evtl. an Blütentagen): große Heilkraft; Abfüllen bei abnehmendem Mond (nicht an Krebs- oder Jungfrautagen): Haltbarkeit
Kräuterkissen:
  • hierfür müssen die Kräuter bei zunehmendem Mond gesammelt werden (an Blütentagen: duftet lange)
  • bei abnehmendem Mond: Kissen aus Leinen, fest vernähen
  • Kissen bei trockener Witterung lüften und lockern (Fäulnisbilden vorbeugen)
  • bei Rheuma, Allergien, Nervosität und Schlafstörungen ratsam